Geschrieben von marL@74 am Di., 25.04.2023 - 11:30
Mit elf neuen und der Ausweitung von bestehenden Förderbausteinen beschleunigt die Landesregierung den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Für Maßnahmen in den Bereichen Photovoltaik, Windenergie und Geothermie in Nordrhein-Westfalen stehen dieses Jahr Mittel in Höhe von 230 Millionen Euro bereit. Die Fördermöglichkeiten richten sich insbesondere an Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Um uns aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu befreien, legen wir beim Klimaschutz eine Schippe drauf. Die Landesregierung stellt dieses Jahr mehr als 200 Millionen Euro bereit, um mit vielfältigen und kreativen Lösungen den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen weiter zu beschleunigen. Einen besonderen Schub geben wir dem Umbau des Wärmesektors durch neue Förderungen im Bereich der Geothermie. Anträge können ab sofort bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt werden. Nutzen Sie diese Chance!“

Das Förderprogramm progres.nrw – Klimaschutztechnik ist die zentrale Förderrichtlinie des Landes für die Erneuerbaren Energien. Damit leistet die Landesregierung einen Beitrag zur Minderung von Treibhausgasemissionen mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Mit der nun umgesetzten Novellierung werden elf neue Förderungen in die Richtlinie aufgenommen und die Förderkonditionen für bestehende Förderungen deutlich verbessert.

Erneuerbare Wärmequellen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung hin zur Klimaneutralität. Zusätzlich zur bestehenden Förderung von oberflächennaher Geothermie weitet die Landesregierung das Angebot auf die Erdwärme aus mitteltiefen und tiefen Schichten aus. Die neuen Förderbausteine dienen der Umsetzung konkreter Projekte sowie dem Wissensaufbau und -transfer bei Unternehmen und Kommunen.

Das Fördermodul „Geothermie“ insgesamt acht Fördergegenstände. Neben oberflächennaher Geothermie in Verbindung mit einer Wärmepumpe werden auch mitteltiefe Erdwärmesonden und mitteltiefe Dubletten bedacht. Auch Vorstudien für mitteltiefe und tiefe hydrothermale Geothermie sowie die hierfür benötigten seismischen Messungen sind förderungsfähig. Um gegen Engpässe beim Personal vorzugehen werden zudem die Weiterbildungen von Fachkräften für Bohrungen für geothermische Zwecke und den Einbau von geschlossenen Wärmeübertrager-Systemen und Fortbildungslehrgänge an einer staatlich anerkannten Fachschule für Technik unterstützt.

Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und zur Antragstellung finden Sie hier.