Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur stellte Anfang April 2024 mit dem Masterplan Geothermie NRW eine wegweisende Strategie vor. Der Masterplan zeigt auf, wie die Erschließung von Erdwärme innerhalb der kommenden 20 Jahre auf 24 bis 33 Terrawattstunden pro Jahr ausgebaut werden soll. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Explorations- und Bohrprogramm, mit dem wir, als Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW), beauftragt sind. 2024 sind eine Bohrung, mehrere Pilotseismiken und über 300 Kilometer 2D-seismische Messungen geplant.

Damit geht die Landesregierung in Vorleistung und schafft die Grundlage für Kommunen, damit sie die geothermische Nutzung als mögliche Wärmequelle im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung weiter untersuchen können. Der große Vorteil dieser klimafreundlichen, regenerativen Energie aus der Tiefe der Erde ist, dass sie witterungsunabhängig zu jeder Tages- und Jahreszeit zur Verfügung steht. Sie benötigt zudem bei einer hohen produzierten Energiemenge wenig Fläche.

Um die Wärme im tiefen und mitteltiefen Untergrund nutzen zu können, müssen jedoch geeignete Gesteinsformationen vorhanden sein. Noch sind die tieferen geologischen Strukturen in Nordrhein-Westfalen nur unzureichend bekannt. Daher hat das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE NRW) des Landes Nordrhein-Westfalen den GD NRW beauftragt, weitere Untersuchungen durchzuführen, um eine bessere Planungsgrundlage für die Kommunen, die Industrie und Projektentwickler bereitstellen zu können.

Auf dieser Webseite finden Sie viele Informationen über das Projekt, seine Hintergründe und Ziele sowie die Technologie. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.

Ihr Geologischer Dienst NRW

News

17.07.2024
Nordrhein-Westfalen sieht in der Nutzung von klimafreundlicher Erdwärme eine wesentliche Säule der Wärmewende. Der von der Landesregierung vorgestellte Masterplan Geothermie NRW beinhaltet ein Explorations- und Bohrprogramm zur Erkundung des tieferen Untergrundes von NRW. Denn dort gibt es Gesteinsschichten, die sich für eine Erdwärmegewinnung eignen könnten. Diese sollen durch seismische Untersuchungen erkundet werden. Erste Pilotmessungen im Rheinischen Revier, im nördlichen Ruhrgebiet und im Osten von Köln dienen dazu, die Messparameter für künftige Untersuchungen zu optimieren.
08.04.2024
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur stellte heute mit dem Masterplan Geothermie NRW eine wegweisende Strategie für das Bundesland vor, wie die Erschließung von Erdwärme innerhalb der nächsten 20 Jahre auf 24 bis 33 Terrawattstunden pro Jahr ausgebaut werden soll. Zahlreiche Maßnahmen, wie eine Fündigkeitsversicherung und ein Bohr- und Explorationsprogramm, sollen bis 2045 dazu führen, dass bis zu 20 Prozent des Wärmebedarfs allein durch Geothermie gedeckt werden.
04.12.2023
Auf insgesamt rund 75 Kilometern waren spezielle Messfahrzeuge, sogenannte Vibro-Trucks, in den vergangenen drei Wochen in der Region Niederrhein im Einsatz. Das Ziel war es, den Untergrund zu erkunden, um Hinweise auf karbonatische Gesteinsschichten in der Tiefe zu finden. Wenn diese heißes Wasser führen, könnten sie zukünftig für die klimafreundliche Wärmeversorgung mit Geothermie genutzt werden. Durchgeführt hat das Projekt der Geologische Dienst NRW (GD NRW) im Rahmen der geologischen Landesaufnahme.
01.12.2023
Endspurt! Morgen, am 2. Dezember, sind unsere Vibros auf dem letzten Streckenabschnitt unterwegs. Hier geht es entlang: Start bei Wemb Brückerhöfe, An der Beek,Rülscherweg, Heideweg, Van Geysternstraße, links auf die Weller Landstraße bis zur Eckstraße. Dort wird der letzte Messpunkt erreicht. Wir danken allen Kommunen, den Anwohner:innen und dem hochmotivierten Team für die erfolgreichen Messungen. Für eventuelle Unannehmlichkeiten durch Lärm oder Verkehrsbehinderungen entschuldigen wir uns. Jetzt sind wir gespannt auf die Auswertung der Daten und hoffen, dass die Kommunen und Unternehmen vor Ort auf den Ergebnissen aufbauen und eigene regionale Wärmeprojekte realisieren. Für eine klimafreundliche Wärmewende mit Geothermie am Niederrhein!
30.11.2023
Morgen, am 1. Dezember, messen wir zwischen Weeze und dem Flughafen Weeze. Hier geht es entlang: Start bei Niederhelsum/Hülmer Deich, dann rechts auf die Alte Bahn. Wir passieren Hees über die Grootestraße, weiter auf der Wember Straße, bis zur Kreuzung Brückerhöfe.